Energiesparen bringt was… für’s Wohlbefinden und für’s Geldbörserl

Dünne Wände, alte Heizungen und veraltete Elektrogeräte sind die wohl bekanntesten Energiefresser in jedem Haushalt. Das ist allgemein bekannt aber viele schrecken vor vermeintlich hohen Kosten und Aufwand zurück. Es gibt aber ganz einfache und billige Maßnahmen, die sich auf der Stromrechnung deutlich bemerkbar machen.

Stromfresser im Haushalt

Standby-Geräte sind praktisch aber haben selbst abgeschaltet noch einen beachtlichen Energieverbrauch. Bei einigen älteren Geräten (wie  z.B.: Sat-Receivern) haben Messungen ergeben , dass diese im Standby-Modus nur 5-8% weniger Strom verbrauchen als im Vollbetrieb.  Da zahlt es sich sehr schnell aus, das Gerät ganz vom Netz zu trennen.

Dazu eigenen sich schaltbare Steckerleisten und Funkschalter besonders gut.  Diese werden einfach zwischen den Verbraucher und das Stromnetz gesteckt; über Wipp- Fuß- oder Funkschalter lassen sich die Geräte dann ganz bequem ein- und ausschalten.

Vorallem für die Unterhaltungselektronik im Wohnzimmer gibt es sehr ausgereifte Systeme. So ist es möglich über eine Fernbedienung, Ferseher, Dvd-Player und Sat-Receiver zusammen mit ihren jeweiligen Funkschaltern ,  mit nur einem Tastendruck zu aktivieren. Und das schöne daran ist, es kostet nicht einmal viel… ab € 15,- gibt es schon brauchbare Lösungen die viel bringen. Nach oben gibt’s natürlich keine Preisgrenze.

Weil wir gerade bei Geräten im Haushalt sind; es lohnt sich beim Kauf eines neuen Gerätes eine Blick auf das Energie-Label zu werfen (jedes Gerät hat eine Angabe über seines Energieverbrauch).  Natürlich sind Geräte mit der Energieklasse A+ oder A++ etwas teurer aber das hält sich in Grenzen. Ein 1-3% höherer Preis ist gerechtfertig; alles was kostenmäßig über diesen Bereich liegt streicht der Händler ein oder ist Wucher! Ihr solltet euch also mehrere Angebote machen lassen und die Händler ordentlich in die Mangel nehmen. Hier ist es oft besser zu kleineren Betrieben zu gehen. Die großen Ketten sind leider nicht so Verhandlungbereit wie Kleinbetriebe.

Energiesparlampen und Power-LED

Energiesparlampen sollten nach und nach die alten Glühbirnen ersetzten die, Gott Sei Dank, nach und nach aus den Geschäften verschwinden. Viele stehen den Sparlampen allerdings skeptisch gegen über. Leider zu Recht… die Qualität war schlecht und die Lampen haben oft lange gebraucht um ihre volle Lichtausbeute zu liefern. Dieses Zeiten sind vorbei.

Durch die neuen Technologien bringen Sparlampen fast 100% ihrer Leuchtkraft schon beim einschalten und die LED-Technologie wird auch langsam aber sicher leistbar. Ich beleuchte mein Vorzimmer beispielsweise mit insgesamt 14 Watt statt vorher 100 Watt!

Power-LEDs für Deckenspots
Power-LEDs für Deckenspots
Diese Energiesparlampe ist von einer "normalen" Glühbirne nicht zu unterscheiden
Diese Energiesparlampe ist von einer "normalen" Glühbirne nicht zu unterscheiden

Neben der Wahl der richtigen Leuchtmittel sollte man sich anschließend Gedanken über ein weiteres wichtiges Thema beim Energiesparen machen: Die Wärmedämmung.

Wärmedämmung

Damit Ihr eure vier Wände und nicht die Umgebung heizt!

Wärmedämmung ist dann schon Thema das gut geplant und vorbereitet werden muss. Es bringt aber auch sehr viel. Wir sprechen hier von einer Kostenersparnis von ca. 70% – 75% pro Jahr. Es ist aber erforderlich etwas an der Bausubstanz eures Eigenheims zu  arbeiten. Die Dämmung des Daches ist ein erster Schritt; wer gerade sein Haus neu eindeckt sollte sich sowie so ein so genanntes Kaltdach machen lassen und über eine Solaranlage nachdenken (aber dazu  später).  Auch die Verwendung von Dämmamterial in und auf Gebäudewänden ist sehr effektiv. Bitte informiert euch darüber beim Baustoffhändler eures Vertrauen über die verschiedenen Systeme. Es kommen immer wieder neue Materialien auf den Markt und es gibt mittlerweile mehr Möglichkeiten sein Haus zu isolieren als mit Styroporplatten an der Hauswand.

Holzfaserdämmung, Hanf, Jute und Papier- oder Holzschnitzel sind relativ neue aber wirksame Mittel um die Kälte im Winter (und im Sommer die Hitze)  draußen zu halten.

Bei Fenstern und Türen ist eine Mehrfachverglasung eigentlich selbstverständlich, ihr solltet euch aber versichern, dass das Fenster auch eine ausreichende Belüftung im geschlossenen Zustand ermöglicht. Es könnten sonst Probleme mit Kondenswasser und Schimmel auftreten.

Brennwertkessel sind ein geeigneter Ersatz für den  alten Ofen im Keller. Diese Heizungen sind äußerst effektiv da sie einen Wirkungsgrad von 99% (!) erreichen können. Das spart nicht nur Heizmaterial sondern auch Geld! Vor allem wenn man bedenkt, dass 3/4 der anfallenden Energiekosten für die Heizung draufgehen.

Mit Solaranlagen die Sonne anzapfen

Die Kombination  mit einer Solaranlage ist  eine sehr sinnvolle Maßnahme. Diese muss nicht unbedingt  auf einem Dach angebracht werden (das  ist ja nicht immer möglich)  es kann auch der Grarten sein. Eine Integration in ein Gartenhaus oder einen Schuppen lässt sich einfach machen und ist außerdem praktisch.

Ihr werdet eine positive Überraschung erleben wenn ihr eure Waschmaschine und euren Geschirrspüler mit Heißwasser aus der Solaranlage versorgt.  Die Reglung der Wassertemperatur funktioniert sehr einfach über eine Thermostat-Armatur die die Waschmaschine versorgt. Der Maschine ist es nämilch total egal ob sie das Wasser selbst auf 60°C oder 90°C erhitzen muss oder nicht. Bei mir zu Haus funktioniert das schon seit mehr als 20 Jahren… mit ein und der selben Maschine!

Die Thermostat-Armatur ersetzt einfach die alte Wasserarmatur
Die Thermostat-Armatur ersetzt einfach die alte Wasserarmatur

Ich hoff ich konnte euch einige Anregungen zum Energiesparen geben.  Mit den hier aufgeführten Maßnahmen habe ich selbst gute Erfahrungen gemacht, sind also nicht an den Haaren herbei gezogen!

Viel Glück beim Nachmachen!

Karl

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